Modell 63 (Autofocus)  

Eine Videokamera steht in dem Raum auf einem Stativ und ist auf einen an der Wand hängenden großen, runden Spiegel (Durchmesser 2,5 Meter) gerichtet. Dieser dreht sich mit einer Geschwindigkeit von 15 Umdrehungen pro Minute um seine eigene Achse. Das Bild der Videokamera wird auf einen am Boden stehenden Monitor übertragen.
Der Spiegel ist in 8 gleichgroße Segmente durch 6 darüberliegende Spiegelstücke ("Kuchenstücke") und 2 Leerfelder unterteilt. Die beiden Leerfelder liegen einander diagonal gegenüber, die 6 Spiegelstücke haben jeweils unterschiedliche Abstände zum darunterliegenden Spiegel. Von der Seite gesehen beträgt die weiteste Enfernung 1 m, die kürzeste 20 cm. Die Videokamera filmt ihr eigenes Spiegelbild. Durch die Einstellung auf "Autofocus" ist sie normalerweise in der Lage, das gefilmte Bild sehr schnell scharf wiederzugeben. Jedoch wird nun durch die unterschiedlichen Abstände der einzelnen Spiegelteile zur Kamera und deren Rotation das gefilmte eigene Spiegelbild der Videokamera ständig unscharf wiedergegeben.