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Eine Videokamera steht in dem Raum auf einem Stativ
und ist auf einen an der Wand hängenden großen, runden
Spiegel (Durchmesser 2,5 Meter) gerichtet. Dieser dreht sich mit
einer Geschwindigkeit von 15 Umdrehungen pro Minute um seine eigene
Achse. Das Bild der Videokamera wird auf einen am Boden stehenden
Monitor übertragen.
Der Spiegel ist in 8 gleichgroße Segmente durch 6 darüberliegende
Spiegelstücke ("Kuchenstücke") und 2 Leerfelder
unterteilt. Die beiden Leerfelder liegen einander diagonal gegenüber,
die 6 Spiegelstücke haben jeweils unterschiedliche Abstände
zum darunterliegenden Spiegel. Von der Seite gesehen beträgt
die weiteste Enfernung 1 m, die kürzeste 20 cm. Die Videokamera
filmt ihr eigenes Spiegelbild. Durch die Einstellung auf "Autofocus"
ist sie normalerweise in der Lage, das gefilmte Bild sehr schnell
scharf wiederzugeben. Jedoch wird nun durch die unterschiedlichen
Abstände der einzelnen Spiegelteile zur Kamera und deren
Rotation das gefilmte eigene Spiegelbild der Videokamera ständig
unscharf wiedergegeben.
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