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Sternförmig von der Mitte des Ausstellungsraumes
ausgehend, werden 18 Spaziergänge durchgeführt. Alle
Spaziergänge sind durch eine zwanzig Bilder umfassende Fotoserie
(schwarz-weiß Dias) dokumentiert. Jeweils sechs der achtzehn
Spaziergänge haben die gleiche zeitliche Dauer. Der erste
beträgt eine Minute, der zweite zehn und der dritte sechzig
Minuten. Jeder Spaziergang wird in, wenn auch nur geringfügig
unterschiedliche Himmelsrichtungen unternommen. Alle Spaziergänge
führen vom Ausstellungsort weg.
Ergibt sich in der 1. Zeitstufe (1 Minute) eine fast filmartige
Abfolge von Fotografien, so wird in der 2. (10 Minuten) die Fotosequenz
zusammenhangsloser und in der 3. (60 Minuten) gänzlich fragmentarisch.
Die einzelnen schwarz-weiß Dias der jeweils gleichlangen
Spaziergänge werden miteinander zu einer "Filmschleife"
montiert. Die Dias der 2. Zeitstufe sind im Verhältnis zur
ersten in ihrer Größe verdoppelt. Die Dias des 60-minütigen
Spazierganges (3. Zeitstufe) sind wiederum doppelt so groß
wie die der 2. Zeitstufe. Aufgrund der Größenverdoppelungen
sind die Radien der drei "Filmschleifen" unterschiedlich
groß.
Die drei Diaschleifen werden, durch einen Motor angetrieben, an
Beleuchtungskörpern vorbeigeführt. Diese Beleuchtungskörper
sind so im Raum angeordnet, daß sie in einem verkleinerten
Maßstab,- einer Landkarte vergleichbar und der Größe
des Ausstellungsraumes entsprechend-, die Richtung und Lage der
Zielorte der Spaziergänge markieren. Die Größe
und Höhe der Beleuchtungskörper ist den drei entstandenen
Filmschleifen entsprechend unterschiedlich, wobei der kleinste
"Kreis" (mit den Dias der ersten Zeitstufe) zugleich
auch der niedrigste ist. Die erste Filmschleife befindet sich
im Zentrum der Installation, die zweite in der Mitte und die dritte
bildet den äußeren Kreis. Diese Installation ist für
Großstädte vorgesehen, die einstündige Spaziergänge
zulassen, ohne daß dabei die Stadtgrenze erreicht wird.
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