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Die Ausführung
eines Trommelschlages wird so gefilmt, daß man nur den taktschlagenden
Stock und die Trommel sehen kann. Die Kamera filmt dabei nicht
aus einer senkrechten, sondern einer waagerechten Perspektive,
sie wird um 90° gekippt. Der entstandene Filmstreifen ist
zu einer Endlosschleife montiert. Dieser Film befindet sich in
einer 3 mm starken Plexiglasschiene, die wiederum auf einem freistehenden,
kreisrunden Metallgestell, mit einem Durchmesser von 13 m, auf
Augenhöhe installiert ist. Vom Eingangsbereich des Ausstellungsraumes
aus gesehen, ist ein Filmprojektor sowohl auf der rechten, als
auch der linken Seite auf dieser Kreiskonstruktion angebracht.
Die Projektoren kippen in die Waagerechte und projizieren den
Film von beiden Seiten, entweder auf die obere oder untere Hälfte
einer, in der Kreismitte befindlichen, halbdurchsichtigen Projektionsfläche.
Die rundumlaufende Filmschleife ist auf der einen Hälfte
des Kreises um eine halbe Drehung so in sich verkehrt, daß
sich die Innenseite des Filmes auf dieser Kreisseite außen
befindet. Der vorher um 90° gekippt gefilmte Trommelschlag
ist bei einem der Projektoren wieder in die Senkrechte zurückgeführt,
bei dem anderen steht das Bild auf dem Kopf. Eine genaue Einstellung
der Laufgeschwindigkeit der Projektoren ermöglicht es, den
Rhythmus der Trommel oben und unten synchron erfolgen zu lassen.
An der Wand hinter den Projektoren befindet sich jeweils ein Lautsprecher,
der eine Musik wiedergibt, die mit dem gezeigten Rhythmus korrespondiert.
Auf der Seite, auf der der Projektor das Bild auf dem Kopf stehend
zeigt, ist die Musik rückwärtslaufend wiedergegeben.
Hört man die Musik vom Eingangsbereich aus, so ist eine Unterscheidung
der Laufrichtung der Musik nur schwer möglich. Erst beim
näheren Herantreten an einen der Projektoren und Lautsprecher,
werden die Unterschiede und Einzelheiten von Bild und Ton wahrgenommen.
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