Modell 48 (Respekt)  

In einem quadratischen Raum sind vier unterschiedlich lange bzw. breite Stellwände (Höhe 3 m) zu einem, an einer Seite offenen, asymetrischen Raum im Raum aufgestellt. Diese Wände sind so aufgestellt, daß ein verwinkelter Durchgang mit einer Breite von mindestens 3 und höchstens 4 m zwischen den Stellwänden und der Wand des Ausstellungsraumes verbleibt. Um in das Innere dieses Raumes im Raum zu gelangen, muß man um die gesamte Außenseite dieses Raumes herum gehen. Vom rechten Türrahmen der Eingangstür des Ausstellungsraumes läuft die erste und längste (9 m) der vier Stellwände in einem 60°-Winkel nach links in den Raum hinein, die zweite (5,5 m) knickt in demselben Winkel leicht nach rechts, die dritte (7,6 m) bildet die "schärfste" Ecke mit einem 90°-Winkel, ebenfalls nach rechts und die letzte und kürzeste Wand (3,25 m) klappt in einem 70°-Winkel wieder nach rechts. Das Ende der letzten Wand hat einen Abstand von 8 m zu dem Anfang der ersten Wand und ist gleichzeitig der Durchgang in das Innere des Raumes im Raum. Auf dem Boden liegend, zwischen dem verwinkelten Durchgang sind 1,5 cm dicke und in ihrer Länge der Durchgangsbreite entsprechenden Holzstangen parallel zueinander befestigt. Der Abstand zwischen den Stangen beträgt anfangs 1,25 m und nimmt dann kontinuierlich ab, bis die Stangen sich fast berühren, um dann wieder kontinuierlich zu zunehmen und am Ende dem Abstand der Stangen am Anfang zu entsprechen. Durch die verwinkelt aufgestellten Stellwände ist es dem Besucher nicht möglich vom Eingang aus, weit genug in den Raum hineinzuschauen, um diese Veränderung der Abstände zu überblicken. Erst beim Hinein- und um die Ecken herumgehen, wird er sich dessen gewahr. Die Abstände werden hinter der zweiten Ecke schließlich so klein, daß der Besucher gezwungen ist auf die Stangen zu treten, will er weiter in den Raum hineingehen.