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Das Modell 36 "Bimetallstreifen" könnte
zusätzlich auch als Gedankenmodell
angeboten werden. Zur Vereinfachung stellen wir uns dann weltweit
unendlich
viele identische Modelle vor in unterschiedlichen Ausstellungsräumen
mit
unendlich vielen Betrachtern und untersuchen wir nun die Systeme
S1,S2,...,Sn die aus Austellungsraum, Bimetall-Versuchsaufbau
und
Beobachter der Ausstel-lung bestehen zu verschiedenen Zeiten t0,
t1,...,
tn. Zunächst muß noch die experimentelle Start-situation
zum Zeitpunkt t0
in eine Wahrscheinlichkeitsfunktion übersetzt werden. Berechnen
wir nun
diese Funktion zu verschiedenen Zeiten und vergleichen die Zustände
miteinander, so erhalten wir eine Vorstellung davon, wie sich
die Systeme
und damit auch die Meßgrößen m1, m2, ..., mn
verhalten. Die
Wahrscheinlichkeitsfunktion ist in erster Näherung nur von
der Zahl der
Betrachter b1, b2, ..., bn zur Zeit t abhängig. Wir können
dann
beispielsweise auch den unwahrscheinlichen Fall b(t)=0 untersuchen:
ändern
sich die Meßgrößen m(t), d.h. die Tonbanddokumen-tationen,
wenn keine
Betrachtung stattfindet?
Wiebke Laasch
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