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Es waren mal zwei Kameras, die hatten nichts zu
tun. Weder für sich noch
miteinander. Aber Kameras wollen nun einmal unbedingt filmen.
Also bauten
sie sich gegenüber auf und filmten sich einige Tage selber.
Doch dann wurde
es langweilig. Daher engagierten sie jemanden, der ihnen ein bißchen
Spiegelglas und dazu noch Licht setzte und fingen wieder von vorne
an.
Damit waren sie immerhin einige Wochen beschäftigt. Wenn
niemand zuschaute,
setzten sie sich gemeinsam vor einen der Monitore, schauten ihr
altes
Material an und plauderten ein wenig."Gar nicht so übel",
befanden
sie,"eigentlich alles drin: Wir, das Medium, die Reflexion
über uns und das
Medium, auch im Verhältnis zur Malerei, sogar zur Natur".
Die beiden waren
sehr zufrieden und beschlossen: "Wir machen einfach so weiter!"
Christoph Blase
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